Empfehlungen

In der Praxis können Störfälle in Industrieanlagen zu weit reichenden grenzüberschreitenden Auswirkungen in Gewässern - insbesondere zur Einschränkung ihrer Nutzung als Trink- oder Brauchwasser sowie zur Schädigung des aquatischen Ökosystems - führen. Ein eindrückliches Beispiel ist die Brandkatastrophe von Sandoz in Schweizerhalle (Schweiz) aus dem Jahre 1986, welche eine schwerwiegende Verschmutzung des Rheins zur Folge hatte. Die Fischerei und die Trinkwassergewinnung mussten für mehrere Tage bis in die 1000-km entfernten Niederlande unterbrochen werden. Dieses und andere Ereignisse machten es notwendig, der Entwicklung des internationalen Sicherheitsstandards eine klare Richtung zu geben. Basierend auf der Water Convention und der Industrial Accidents Convention können und werden durch die Flussgebietskommissionen (Elbe, Rhein und Donau) Empfehlungen zu unterschiedlichen Aspekten der Anlagensicherheit herausgegeben. Empfehlungen können natürlich auch von der Black Sea Commission oder anderen internationalen Gremien auf der oben genannten Grundlage gegeben werden.

Technologie-Transfer zum anlagenbezogenen Gewässerschutz in Rumänien, Moldawien und der Ukraine

Die dann von internationalen Gruppen erstellten Empfehlungen können somit als Handlungsempfehlungen zur Erhöhung und Angleichung des Internationalen Sicherheitsstandards auf dem Gebiet des anlagenbezogenen Gewässerschutzes dienen. Da Sicherheitsmaßnahmen nicht flussgebietsspezifisch sind, können damit diese Empfehlungen vom Rhein, Elbe und Donau allgemein genutzt werden. Die nachfolgenden Empfehlungen beschreiben die technischen und organisatorischen Vorkehrungen beim Betrieb von Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen. Sie basieren auf einem Konzept, bei welchem chemische Gefahrenpotentiale mittels mehrstufig aufgebauter technischer und organisatorischer Sicherheitssysteme beherrscht werden. Die Empfehlungen können in drei große Gruppen eingeteilt werden:

Die Empfehlungen können in jedem Betrieb, in dem mit wassergefährdende Substanzen umgegangen wird, eingesetzt und als Grundlage der Sicherheitspolitik auf dem Bereich des anlagenbezogenen Gewässerschutzes angesehen werden. » zurück


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