Aktualisierung und Anpassung der Checklisten-Methode zur sicherheitstechnischen Untersuchung von Anlagen für störfallrelevante Industriebetriebe in China

Die Volksrepublik China ist mit einem Wirtschaftswachstum von neun Prozent die wirtschaftlich am stärksten wachsende Region der Welt. Doch hat der rasante Aufstieg seinen Preis – China hat mit ernsthaften Umweltproblemen zu kämpfen: Vergiftete Flüsse, massive Luftverschmutzung in den Städten und schwere Überschwemmungen.
Durch die Giftunfälle in den letzten Jahren ist die chinesische Umweltproblematik zum wiederholten Male ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Innerhalb von drei Monaten gab es drei große Chemieunfälle, welche die Gesundheit von Millionen von Chinesen bedrohten.
Am schwerwiegendsten war der Benzol-Unfall im November 2005, bei dem 100 Tonnen eines krebserregenden Stoffes den Fluss Songhua verseuchten. Millionen von Einwohnern in China als auch in Russland mussten tagelang ohne Trinkwasser auskommen.
Erst im Januar 2006 gelangten Cadmium-verseuchte Abwässer aus einem Hüttenwerk in den Fluss Xiangjiang, einem Nebenarm des Jangtse-Stromes. Die hochgiftigen Abwässer, die schwerwiegende Knochen- und Nierenschäden hervorrufen und zudem krebserregend sind, gefährdeten mehr als sechs Millionen Menschen.
Im Mai 2006 kam es im Nordwesten Chinas zu einem Zyanid-Unfall in einer Goldmine. Ein Damm brach und eine unbekannte Menge der Zyanidlauge wurde freigesetzt und verseucht den Huashui-Fluss in der Provinz Shaanxi. Die Verschmutzung mit dem hochgiftigen Zyanid erstreckt sich über fünf Kilometer. » zurück